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Internationales Kyu-Turnier & Kawasoe Memorial Cup in Österreich - 06./07. Mai

 

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Nachdem wir sonst eher quer durch die Republik reisen, wollten wir mal etwas Abwechslung. Also verließen wir dieses Mal die deutschen Grenzen und düsten ins Salzburger Land nach Österreich. Dort erwartete uns am Samstag das Internationale Kyu-Turnier und abschließend Sonntag der Kawasoe Memorial Cup. Sandra und Jessica nutzten die Chance, um weitere Wettkampferfahrungen auf internationaler Bühne mitzunehmen. Am Ende sammelten sie auch noch etwas Edelmetall mit ein und konnten bei der Premiere des Mixed-Kumite-Team den ersten Platz einheimsen - gemeinsam mit den deutschen Herren...

Freitag - punkt halb 12 - startete unser kleines Team mit Jessica, Willy, Tommy (Sakura) und Sandra ihre Reise nach Österreich. Ohne größere Probleme düsten wir über Autobahn und Landstraßen bis wir schließlich unser Domizil in Bergheim erreichten. Kurz Sachen um- und ausgepackt und sofort gings weiter nach Straßwalchen. Dort sollten sich auch die Ereignisse der nächsten Tage abspielen. Aber zum Freitagabend erwartete uns dort Rikuta Koga Shihan (9. Dan), seines Zeichens Bundestrainer des Schweizer S.K.I.. Traditionell gab dieser einen kleinen Abendlehrgang, welchen wir uns keinesfalls entgehen lassen wollten. Mit seiner lockeren und authentischen Art zauberte Koga allen Teilnehmern ein Lächeln ins Gesicht und die Zeit verging wie im Flug. Den Abend ließen wir gemeinsam mit unseren österreichischen Freunden bei Pizza und Pasta ausklingen. Danach trafen wir uns mit den restlichen Mitgliedern unseres "Team Deutschland", den Ouchi's und Uwe aus Löbau, in unserer Unterkunft und fielen erschöpft in die Betten...

Samstag - Dieser startete mit einem ordentlichen Frühstück. Nachdem wir uns gemütlich den Bauch mit Brötchen und Saft vollgehauen hatten, ging es ab zur Wettkampfhalle. Für unseren "Nachwuchs" stand heute das Internationale Kyu-Turnier an. Jessica vertrat dabei uns Torii's und das mit Erfolg. In Kata kämpfte sie sich bis ins Halbfinale und im Kumite sogar bis auf Platz 2. Nachdem krankheitsbedingt einige Starter passen mussten, entstand spontan ein neues Kata-Team mit Jessica und den zwei Ouchi-Mädels Maria und Hannah. Diese schafften es auf Anhieb auf Platz 5 und verpassten damit leider knapp das Finale. Aber bei 12 Kata-Teams von Gelb bis Braun ist das schon eine ordentliche Leistung! Allgemein schnitt der deutsche Nachwuchs gut ab und konnte mit der Konkurrenz aus Österreich und der Schweiz durchaus mithalten. Nach der Siegerehrung warfen wir uns nochmal etwas in Schale und freuten uns auf ein gemeinsames Abendessen. Als Überraschung kam sogar ein Eiswagen vorbei und versüßte uns den Abend im wahrsten Sinne des Wortes. Nun hieß es aber schnell ins Nest, denn der Sonntag grüßte uns als früher Vogel...

Sonntag - Für den einen früh am Morgen, für andere mitten in der Nacht startete unser letzter Tag in Österreich. Heute wurde es für die "Großen" ernst - der Kawasoe Memorial Cup stand an. Dieser ist eine Homage an den bereits verstorbenen Norio Kawasoe Shihan (Bundestrainer Österreich) und steht im Zeichen seiner Philosophie - heißt konkret: Ohne Kata, kein Kumite und Kumite ohne Schützer - also ganz traditionell. Jessica und Sandra vertraten dabei unser "Team Deutschland" bei den Damen. Jessica kämpfte sich im Kumite sogar auf den 3. Platz. Eigentlich wollten die beiden auch in den Team-Kategorien starten, was krankheitsbedingt leider ausfallen musste - dachten wir zumindest. Mit etwas Kreativität und Spontanität überlegten sich die Kampfrichter und Coaches letztlich eine Lösung für alle - Mixed-Kumite-Team. Dabei starteten 5 Herren und 2 Damen für ihr Land - eine Premiere mit vielen spannenden Kämpfen. Der Spirit bei Team-Wettbewerben ist einfach nochmal ein anderer, wenn sich alle gegenseitig motivieren und anfeuern. Am Ende konnte sich "Team Deutschland" in einem hauchdünnen Finale sowohl gegen Österreich als auch gegen die Schweiz durchsetzen und heimste somit den ersten Platz ein. Ein super Abschluss dieser tollen Wettkämpfe, auch wenn nicht immer alles glatt lief und einige Entscheidungen nicht optimal ausfielen...

So ging wieder ein tolles Wochenende vorüber, welches die Verbundenheit unserer Länder zeigte - Konkurrenz im Pool aber Freundschaft außerhalb davon. Mit Respekt, Fairness und ohne größere Verletzungen verliefen die Wettkämpfe und am Ende konnte jeder etwas für sich mit nach Hause nehmen.

Oss Sandra.


Freitag







Samstag

















Sonntag