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Verband S.K.I.D.
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Sup-Sup-Superteam -
das war unsere Devise bei der 15. SKIEF Europameisterschaft in
den Niederlanden.
Ein paar unglaublich intensive Tage, Karate auf
allerhöchstem Niveau und viele spannende Kämpfe auf den
Tatamis liegen
nun hinter uns. Insgesamt 23
Nationen schickten
ihre besten Karateka nach s'Hertogenbosch -
mit dabei auch Sandra für Team
Germany. Gemeinsam mit Jana aus Pirna machte
sie sich auf die weite Reise. In den
Kategorien Kata, Kumite und Kumite
Team gab
das elfköpfige deutsche Team sein Bestes und
wurde am Ende sogar mit einer Medaille belohnt.
Hier findet ihr unsere Eindrücke und
Impressionen der letzten Tage...
Nachdem uns das Sommergasshuku
bereits hunderte Kilometer quer durch die
Republik fahren lies, war es für Jana und mich
quasi schon zur Routine geworden, den halben Tag
im Auto zu verbringen. Daher störte es uns auch
nicht wirklich, zwei Tage nach unserer Heimreise
aus Warendorf, den nahezu selben Weg noch einmal
anzutreten. Dieses Mal sollte es aber über die
deutsche Grenze hinaus in die Niederlande gehen.
Unser Ziel war das beschauliche Örtchen
s'Hertogenbosch - oder wie die
Einheimischen kurz und knapp sagen - Den Bosch.
Dort fanden vom 29. bis 31. Juli die
Wettkämpfe der Karate-Europameisterschaft
statt. Neben 22 anderen Nationen war
auch unser Team Germany mit
11 Startern und/oder Kampfrichtern
vertreten. Einige reisten aufgrund der
Kampfrichterschulung bereits am Dienstag an,
andere fanden den Weg nach Holland erst am
Donnerstag. Jana und Ich machten
uns am Mittwoch früh gegen 8 Uhr auf die
Socken und düsten ohne größere Vorkommnisse in
unter 8 Stunden zu unseren Nachbarn. Dort
angekommen, bezogen wir erstmal unsere Zimmer im
gefühlt modernsten Hotel Den Bosch's (riesen
Dank dabei an Jana und Roy für die
Organisation!) und trafen bereits auf Nicole und
Paul. Gemeinsam beschlossen wir, einen kleinen
Sightseeing-Trip durch die
Stadt zu machen. Neben der ein oder anderen
Sehenswürdigkeit gab es vor allem eins -
Fahrradfahrer. Typisch Holland eben. Mindestens
genau so typisch war es, offensichtlich zu jedem
Essen Fritten zu servieren - davon konnten wir
am Ende der Tage ein Lied singen...Am Abend
trafen wir uns mit den restlichen Teamkameraden
Andre, Andy, Roy sowie Eugen Sensei, um den Tag
in der städtischen Brauerei ausklingen zu
lassen. Praktisch das diese direkt neben unserem
Hotel gelegen war ;)
Der Donnerstag startete mit einem
ordentlichen Frühstück - hier blieben definitiv
keine Wünsche offen. Für Jana und mich ging es
danach auf einen kleinen Trip nach Amsterdam,
welches keine Stunde von uns entfernt war. Also
nutzten wir die Möglichkeit, uns die Stadt und
das Van-Gogh-Museum anzuschauen. Auch hier gab
es neben toller Architektur, vielen Kanälen und
Grünpflanzen soweit das Auge reichte, vor allem
eins - Fahrräder. Da musste man als Fußgänger
doch ziemlich aufpassen, um nicht gleich
umgefahren zu werden. Trotz dieser erhöhten
Gefahrenlage überstanden wir unseren Ausflug
unbeschadet und kehrten pünktlich zum
angesetzten Mannschaftstraining nach Den
Bosch zurück. Mittlerweile waren auch Alina,
Headcoach Alex und Emilio angereist, welche
unser Team komplettierten. Gemeinsam erkundeten
wir die Wettkampfflächen der nächsten 3 Tage in
der Maaspoort-Arena und konnten ein
erstes Gefühl für die Tatamis gewinnen.
Da wir meistens nur auf dem normalen Bodenbelag
der Turnhallen trainieren, ist der Umstieg auf
die Wettkampf-Matten doch immer etwas
gewöhnungsbedürftig. Daher ist so eine kleine
Trainingseinheit doch von Vorteil. Danach folgte
ein gemeinsames Team-Essen, bevor wir in
der Rooftop-Bar des Hotels den Blick auf die
Stadt am Abend genossen. Allzulange sollte
unsere gemütliche Runde jedoch nicht bestehen
bleiben, denn am Freitag standen die
Wettkämpfe der Junioren (bis 16 Jahre)
und Master-Kategorien (über 40 Jahre)
auf dem Programm.
Voller Vorfreude auf die anstehenden Wettkämpfe
und mit einem Hauch Nervosität trafen wir uns am
Freitag zum Frühstück, bevor es gemeinsam
im Team-Bus (sponsored by Edo München)
zur Halle ging. Nun wurde es also ernst für Jana,
Andre, Andy, Roy und Alex. Der
Rest vom Team sorgte auf unserem
Tribünen-Abschnitt für entsprechende Dekoration
und feuerte kräftig mit an. Alle gaben ihr
Bestes in Kata und Kumite, jedoch reichte es für
die meisten nicht über die Vorrunden hinaus.
Andy aus München sorgte hingegen für die
erste deutsche Medaille - in Kata
erkämpfte er sich die Bronzemedaille.
Auch im Kumite lag Andre auf Medaillenkurs.
Leider konnte er seinen Halbfinalkampf aufgrund
einer Verletzung nicht antreten und wurde
letztlich Vierter. Stattdessen besuchte ich mit
ihm die holländische Notaufnahme, um den
"Schönheitsmakel" an der Lippe nähen zu lassen.
Pünktlich zur Siegerehrung waren wir zurück in
der Arena und konnten ordentlich applaudieren
für unseren Andy. So ein Erfolg musste natürlich
auch gefeiert werden - bei einem super leckeren
Abendessen. Dort stellten wir die Bedienung zwar
ordentlich auf die Probe, aber alles andere wäre
ja auch langweilig ;)
Am Samstag wurde es dann für den Rest
des Teams ernst. In den Senior-Kategorien
(20-39 Jahre) sollte es heiß hergehen. Den
Anfang machten Nicole, Alina
und Ich im Kata-Wettbewerb.
Es galt sich gegen die Besten der Besten
durchzusetzen. Keine einfache Aufgabe - aber am
Ende schaffte Ich es sogar bis ins Halbfinale.
Völlig überrascht davon, entschied ich mich aus
dem Bauch heraus für eine Gojushiho Dai und
konnte damit letztlich Platz 15 belegen.
Parallel dazu waren Emilio und Paul bei den
Herren am Start. Nach der Kata ist vor dem
Kumite - darauf lag nun der Fokus. Ich
musste mich leider meiner Gegnerin aus Italien
geschlagen geben, aber Nicole schaffte
es sich bis ins Viertelfinale zu
kämpfen. Auch wenn wir leider nicht ganz vorne
mitspielen konnten, waren wir dennoch stolz auf
unsere Leistungen. Außerdem ist so ein Vergleich
mit anderen Nationen immer eine Chance, sich
selbst weiterzuentwickeln und neue Aspekte für
das eigene Training mit nach Hause zu nehmen.
Nach dem anstrengenden Tag und mit hungrigen
Mägen, beschlossen wir das Etablisment des
Vortages aufzusuchen und dort den Abend
ausklingen zu lassen - sehr zur Begeisterung der
dortigen Angestellten. Einige alkoholfreie
Radler später, zogen wir weiter an unsere
Hotel-Bar und bequatschten die
unterschiedlichsten Dinge. Hauptthema am Ende -
die vielen sprachlichen Goldstücke der einzelnen
Bundesländer, welche für das ein oder andere
Fragezeichen über den Köpfen sorgte.
Sonntag - der letzte
Wettkampftag steht traditionsgemäß im Zeichen
der Team-Kämpfe und des Grand Champions.
Letzteres ist ein extra Kumite-Wettbewerb unter
den Medaillengewinnern der unterschiedlichen
Gewichtsklassen. Dabei wird ohne Faustschoner
gekämpft, um quasi den Besten der Besten zu
finden. Aber zunächst standen die Kämpfe des Team-Kumite
auf dem Plan. Den Anfang machten die Damen
mit Jana, Nicole und mir.
Gegen die starken Tschechinnen
versuchten wir alles, mussten uns am Ende aber
geschlagen geben. Bei den Männern (Andy,
Alex, Roy, Paul, Emilio) sah es gegen Griechenland
leider genau so aus. Das war jedoch kein Grund
Trübsal zu blasen. Gemeinsam schauten wir
gespannt den restlichen Kämpfen dieser
Europameisterschaft zu. Zum Abschluss folgte
noch eine kleine Aikido-Demonstration
seitens der Veranstalter. Besonders heiß ging es
im Kampf um Platz 3 beim Grand Champion
der Männer her. Dort hieß es Österreich gegen
Belgien. Gemeinsam mit dem Schweizer Team
unterstützten wir unsere Nachbarn und feuerten
kräftig mit an. Das zeigt, dass trotz aller
Rivalitäten im Kampf unsere Teams eine
langjährige Freundschaft verbindet. Diese
feierten wir nochmal ordenlich bei der abschließenden
Sayonara-Party. Dabei scheuten die
Organisatoren keine Kosten und Mühen und boten
uns einen super Abend. Neben leckerem Essen und
vielen kühlen Getränken, wurde bei ausgelassener
Stimmung getanzt und gelacht bis nach
Mitternacht. Ein perfekter Abschluss der
vergangenen Tage...
Montag galt erstmal eins - ausschlafen.
Zumindest für den Großteil des Teams. Einige
machten sich bereits in der Früh auf den
Heimweg. Wir hingegen nahmen alles ganz
entspannt, genossen unser Frühstück und fuhren
gegen 10 Uhr zurück in die Heimat.
Mit vielen Gedanken und Eindrücken der letzten
Tage im Kopf, verging die Fahrt fast wie im
Flug. Jana und Ich entschieden uns noch für ein
kleines Abschlussbaden im Markleeberger
See, bevor wir am Abend Dresden bzw. Pirna
wieder erreichten.
Oss Sandra.
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