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Ein kleiner, großer Lichtblick im
Corona-Jahr 2021. Voller Vorfreude und doch mit
einem Hauch Ungewissheit fieberten wir dem
Sommergasshuku 2021 entgegen. Das Löbauer Dojo
Date steckte all seine Energie in die Organisation
des jährlichen 4-Tage-Lehrgangs - mit Erfolg! Dank
der niedrigen Inzidenzwerte in Sachsen, konnte das
Gasshuku ohne größere Einschränkungen
stattfinden...und das ließen wir Torii's uns
natürlich nicht nehmen.
Bereits Donnerstag trudelten wir gegen
Mittag im beschaulichen Löbau ein. Nach
kleineren Verwirrungen, aufgrund der
geografischen Lage der Halle, erblickten wir gleich
die ersten bekannten Gesichter. Getreu dem Motto
"lange nicht gesehen und trotzdem wiedererkannt"
wurden wir herzlich begrüßt und starteten schon mit
den ersten Schwätzchen. Nach und nach füllte sich
die Halle mit trainingslustigen Karateka aus Nah
und Fern (sogar Österreich und Ungarn waren
vertreten). Wir waren natürlich alle topmotiviert,
zu Schwitzen und unsere Körper auf Höchsttemperatur
zu bringen...der letzte Lehrgang lag ja schließlich
doch einige Zeit zurück. Neben Bundestrainer
Nagai Shihan, beehrte uns Murakami Sensei
als Gasttrainer. Dieser hatte unsere Wünsche wohl
von den Augen abgelesen und startete mit einem
Kombinationstraining, um erstmal wieder das
Lehrgangs-Feeling zu bekommen. Vor allem die
Kondition und Koordination hatte durch den
coronabedingten Trainingsausfall doch bei einigen
nachgelassen ;) Nichtsdestotrotz kämpften wir uns
von Übung zu Übung und hatten einfach Spaß am
Karate. Abends ließen wir den Tag und die
vergangenen Monate bei Kesselgulasch und lecker
Gegrilltem, in gemeinsamer Runde, bis spät in den
Abend Revue passieren.
Am Freitag starteten wir erstmal mit einem
kräftigen Frühstück in den Tag. Der befürchtete
Muskelkater blieb zum Glück noch aus, so dass wir im
Vollbesitz unserer Kräfte unser nächstes Ziel
anpeilten - die Sommerrodelbahn Oberoderwitz.
Die Löbauer waren sehr bemüht, die trainingsfreie
Zeit durch gemeinsame Freizeitaktivtäten zu
verkürzen. Das ließen wir uns natürlich nicht
zweimal sagen und begaben uns bei bestem Wetter und
lauter Musik zur Sommerrodelbahn. Den hießigen
Bahnrekord konnten wir leider nicht brechen (wobei
Jessica und Ich, dank eines Messfehlers und
perfektem Timing, gemeinsam den
Geschwindigkeitsrekord um 3km/h überboten!!!), aber
Spaß hat es allemal gemacht. Nach einer Stärkung
im gastronomischen Etablissement, gleich um die Ecke
unseres Hotels und eines kleinen Power-Naps, ging es
auf zum Training. Heute hatten sich bereits
einige Karateka mehr eingefunden, um unter
Murakami Sensei's Leitung ans Limit zu gehen -
denn die Schonfrist war spätestens nach der ersten
halbe Stunde Training vorbei...Murakami legte viel
Wert darauf, die verschiedenen Techniken möglichst
effizient und schnell auszuführen. Dabei spielte
besonders die Bewegung der Füße und der Einsatz des
eigenen Körpergewichts eine entscheidende Rolle.
Durchgeschwitzt freuten wir uns auf die Dusche und
das abendliche Mahl. Dieses Mal ging es auf den Bieleboh,
welchen wir nach erneuten Schwierigkeiten des
Navigationssystems mit dem Löbauer Umland, endlich
erreichten. Dort wurde gemeinsam gespeist,
getrunken, sehr viel gelacht und die ersten
Beruhigungsgespräche unter den Prüflingen geführt -
denn die Prüfungen rückten immer näher, wie uns mit
zunehmender Uhrzeit immer mehr bewusst wurde...
Der Samstag
ereilte uns schneller als gedacht. Nach einer
kurzen Nacht in unseren mehr oder weniger
geräumigen Betten, stand die obligatorische
Stärkung am leckeren Frühstücksbuffet auf
dem Plan. Mario wurde bereits um 10 Uhr bei der Dojoleitersitzung
erwartet. Der Rest der Truppe teilte sich
unterdessen in die motivierten Bogenschützen
Jessica und Conrad und die nicht ganz so
motivierten Spaziergänger Tobi, Oli
und Ich. Während die Ersteren, in der
liebevoll aufgebauten "Arena" neben der Halle,
sich die Pfeile um die Ohren schossen, begab sich
der zweite Torii-Teil zum Aussichtspunkt am Löbauer
Berg. Bei weiterhin super Wetter genossen
wir eine tolle Panorama-Aussicht aufs Lausitzer
Land und nahmen die örtlichen Angebote zur
Kinderbeschäftigung, auch Spielplatz genannt,
unter die Lupe. Gegen 13 Uhr fanden sich alle
Parteien wieder im Hotel ein und es wurde wieder
zum Mittagessen in unser "Stammlokal"
ausgerückt. Gut gesättigt und voller Energie
marschierten wir in die Halle. Mittlerweile hatten
sich gut 100 Karateka eingefunden und so
konnte es pünktlichst losgehen. Nach dem
gemeinsamen Training unter Murakami Sensei,
wurde in verschiedene Gruppen aufgeteilt.
Zeitgleich fanden in einer kleineren Nebenhalle
die Kyu- und Dan-Prüfungen statt. Dieses
Mal leider unter Ausschluss von Zuschauern oder
anderen Prüflingen - eine neue, aber scheinbar
notwendige Maßnahme, wie uns erklärt wurde. Bei Tobias
(dem Kleineren) und mir stieg damit auch die
Anspannung. Zunächst begab sich Tobi in die Höhle
der Löwen und absolvierte erfolgreich seine Prüfung
zum orangenen Gürtel. Nach den Kyu-Prüfungen
standen die Dan-Prüfungen auf dem Plan. Vom Shodan
(1. Dan) bis zum Nanadan (7. Dan) war alles dabei.
Für mich wurde es ebenfalls ernst - nach
einer schweißtreibenden Prüfung zum 2. Dan,
freute ich mich umso mehr, bei der späteren
Ergebnisverkündung meinen Namen gefolgt von
"Nidan" zu hören. An dieser Stelle herzlichen
Glückwunsch an alle Prüflinge :) So ein
erfolgreicher Tag musste natürlich auch entsprechend
gefeiert werden - und das taten wir bis tief
in die Nacht. Der "harte Kern" lachte und tanzte
bis in die frühen Morgenstunden. Wir hatten es
einfach alle vermisst.
Völlig fertig von der doch etwas längeren Nacht,
krabbelten wir Sonntag morgen aus unseren
Betten. Die Bereitschaft für eine abschließende
Trainingseinheit hielt sich durchaus in
Grenzen. Aber wie heißt es so schön - wer feiern
kann, kann auch trainieren. Also schwangen wir uns
in den Gi und bereiteten uns mental auf die
kommenden Stunden vor. Auch diese letzte Einheit
stand unter der Leitung von Murakami Sensei, welcher
eine schöne Zusammenfassung des Gelernten darbot.
Zum Abschluss gab es noch 10 super-starke Zuki's
bevor es hieß "Ovari"...und damit wars auch schon
vorbei. Vier wundervolle Tage lagen nun
hinter uns. Ein riesen Dankeschön geht an das
Dojo Date mit all seinen fleißigen Helfern für die
super Organisation und Durchführung des Gasshukus.
Es war uns, wie immer eine Freude, nach Löbau zu
kommen und wir fiebern dem nächsten Mal schon
entgegen. Riesen Kompliment an euch - scheeeeen
wars!
Oss Sandra.
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