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4 Tage Trainingslager
sind geschafft - das Sommergasshuku 2022 ist
damit Geschichte. Eine kleine Torii-Delegation (Hagen,
Sandra, Jessica, Theresa) machte sich, gemeinsam
mit Jana und Alex aus Pirna, auf den Weg ins
etwas entferntere Münsterland. Wie die anderen, über 120 Karateka, wollten auch sie
ordentlich ins Schwitzen kommen beim Training von
Bundestrainer Nagai Shihan (9.
Dan) und Murakami Shihan (8.
Dan). Dieses Ziel konnte definitiv erreicht
werden und der Muskelkater für die nächsten Tage
war mehr als gesichert. Außerdem stand für Jessica und Theresa noch
die Prüfung zum 1. Kyu an
sowie ganze 42 Dan-Prüfungen...
Am Donnerstag machte sich eine
kleine, aber absolut routinierte Karate-Truppe
aus Dresden und Pirna auf den Weg ins tiefste Münsterland
- warum? Natürlich, um am alljährlichen Sommergasshuku
teilzunehmen. Dieses Mal erwartete uns neben Bundestrainer
Nagai Shihan (9. Dan) auch
hochklassiges Training, quasi direkt von der Quelle
aus Japan, mit Murakami Shihan (8.
Dan). Also wenn das kein Grund ist, dann weiß ich
auch nicht...Also ab in unser komfortables Vehikel
und los ging es. Die Fahrt verlief ohne
Probleme/Staus/etc., aber dafür mit viel Spaß und
Unterhaltung. Kleine Pause am "Herkulesblick" und
direkt weiter nach Gütersloh zur mittaglichen
Stärkung vor dem Training. Mit vollgefuttertem Bauch
düsten wir also zur Trainingshalle in Beelen, wo uns
bereits die ersten bekannten Gesichter erwarteten.
Pünktlich 10` nach 15 Uhr startete das Training.
Murakami brachte uns dabei ordentlich ins
Schwitzen...und das lag definitiv nicht an den
Außentemperaturen (die waren tatsächlich
verhältnismäßig angenehm im Vergleich zur Heimat
^^). Diverse Kihon-Kombinationen und anschließendes
Kata-Training sorgten für einen erfolgreichen
Trainingstag. Danach freuten wir uns auf einen
gemütlichen Abend in unserer Ferienwohnung,
welche passenderweise den Namen "Bonsai" trug. Bei
leckerem selbstgemachten Curry und kühlen Getränken
ließen wir den Tag ausklingen.
Am Freitag starteten wir, zumindest für
meine Verhältnisse, früh gegen 8:00 Uhr mit einem
tollen Frühstück. Von Toast zu Quark, über Kuchen,
zu Rührei und Obst - alles war dabei. Danach stand
die Planung des Vormittags im Raum - während
sich Jana für eine kleine Trainingseinheit im Flur
entschied, fuhren Alex, Jessi, Theresa und Ich nach
Gütersloh in die "Welle". Dahinter verbirgt sich das
örtliche Freizeitbad - natürlich mit
Rutschen. Diese inspizierten wir äußerst genau und
versuchten im Duell-Modus die beste Zeit
rauszuholen. Mit Erfolg - Alex schaffte die
Tagesbestzeit, zumindest bis 13 Uhr. Danach wartete
schon das vorbereitete Mittag von Gasshuku-Mutti
Jana auf uns und Hagen stieß endlich zu unserer
Truppe dazu. Vollzählig konnten wir nun wieder in
die Halle düsen und uns in den Gi schwingen. Murakami
wartete schon darauf, unsere Köpfe wieder zum
Qualmen zu bringen. Dieses Mal gelang ihm das mit
relativ simplen Kombinationen, welche jedoch
durch verschiedene Fußarbeit und Drehungen plötzlich
doch komplizierter wurden als erwartet. Nach einer
kleinen Pause ging es in Gruppen entsprechend der
Graduierung weiter mit Kata-Training. Dabei
wurde auf Feinheiten wie das Halten der "center
line" und die richtige Fußbewegung eingegangen. Nach
dem Training machten wir nochmal einen kleinen Stopp
am örtlichen Supermarkt, um uns für das Abendessen
einzudecken. Dieses Mal luden wir die Kashiwa's
aus Großenhain in unsere "Bude" ein. Beim typischen
Sportleressen Nudeln mit Bolognese/Tomatensoße und
sehr viel Käse, hatten wir einen super Abend.
Der Samstagmorgen startete wieder mit
unserem Frühstücksbuffet - jedoch war die Stimmung
heute anders. Angespannter als die Tage zuvor. Das
lag vor allem daran, dass für die meisten von uns
eine Gürtelprüfung anstand. Lediglich Hagen und Ich
konnten entspannt in den Tag starten...Der Vormittag
wurde also für letzte Feinschliffe im
Prüfungsprogramm und den Katas genutzt, bevor Jana
und Ich uns auf den Weg zur Dojo-Leitersitzung
machten. Dort wurden vor allem die Termine für 2023
und die Weiterentwicklung des SKID besprochen. Nach
einem kleinen Happen zum Mittag, startete gleich das
Training. Nach einer tollen Erwärmung von
Dana aus Berlin, ging es für Jessi und Theresa
um die Wurst. Sie stellten sich ihrer Prüfung
zum 1. Kyu - und absolvierten diese mit
Bravour. Der Rest trainierte derweil unter Murakami
eifrig weiter. Kurze Pause und schon wurden die
Rollen getauscht - jetzt wurde es für die Dan-Prüflinge
ernst. Ganze 42 Prüflinge - an so viele Prüfungen
mit einmal kann ich mich in meiner gesamten
Karate-Laufbahn tatsächlich nicht entsinnen. Zwei
davon waren Alex (zum 1. Dan) und Jana
(zum 3. Dan) aus Pirna. Auch diese meisterten die
Herausforderung ohne Probleme. Herzlichen
Glückwunsch an dieser Stelle nochmal an alle zur
bestandenen Prüfung! Die Übriggebliebenen
schwitzen beim Training von Dana, Roman und Andreas
(Österreich) ordentlich weiter. Besonders die Bunkai
zur Kata "Unsu" brachte vor allem meinen Kopf
ordentlich zum Glühen...
Danach freuten wir uns auf einen gemeinsamen Abend
bei der Lehrgangsfeier, um auf die Erfolge
des Tages anstoßen zu können. Leider verlief diese
nicht ganz so optimal, so dass wir uns entschlossen,
das Buffetessen und Anstoßen in unsere Ferienwohnung
zu verlegen. Gesagt, getan. Mit dabei wieder die
Kashiwas - und so wurde bis tief in die Nacht lecker
gespeist, getrunken und vor allem viel gelacht.
Dementsprechend verschlafen begann der Sonntag.
Nach dem obligatorischen Frühstück, packten wir
unsere sieben Sachen und verließen unsere
Unterkunft. Nächster Stopp - die Trainingshalle. In
deutlich dezimierter Zahl starteten wir also in die
letzte Einheit. Bundestrainier Nagai Shihan
nutzte die Gelegenheit, um uns nochmal ordentlich zu
striezen und die letzten Krümel an Energie aus uns
heraus zu kitzeln. Den Abschluss bildete noch eine
kurze Session von Murakami, welche wir die nächsten
Tage noch ordentlich in den Beinen spüren
sollten...und das war's auch schon wieder. 4 Tage
Trainingslager geschafft! Glücklich, aber doch
relativ platt machten wir uns schließlich auf den Heimweg...
Oss Sandra.
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