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Verband S.K.I.D.
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Das
erste große Highlight des neuen
Jahres stand bereits an - für
Marcus, Franzi und Sandra ging es am
Wochenende mit dem deutschen
Nationalteam nach Italien zum
International Cup. Dort warteten
eine Vielzahl von hochkarätigen
Gegnern aus 13 verschiedenen
Nationen auf sie. Es wurde
ordentlich gekämpft, viele neue
Erfahrungen gesammelt und vor allem
Spaß gehabt. Am Ende gab es für das
Damen Kumite Team noch die
Silbermedaille als krönenden
Abschluss. Alles zu unserer
laaaaangen Reise könnt ihr hier
lesen...
Freitag früh. 4:30 Uhr.
Der Beginn unserer Reise. Von
Dresden aus starteten wir bei einer
Eiskälte unsere Fahrt nach Italien. Nach
anfänglichen Problemen mit der Sicht,
aufgrund dauernd zufrierender Scheiben,
verlief das Ganze quasi reibungslos.
Während Marcus sich die Position
am Steuer nicht entlocken lies, nutzten
Franzi und Sandra die
Möglichkeit ihre Akku's aufzuladen. Paul
vom Dojo Ouchi begleitete uns
ebenfalls und sorgte dabei für die
musikalische und humorvolle
Unterhaltung. Pünktlich zur Mittagszeit,
in den Tiefen des Brennerpasses, war es
Zeit für die erste Mahlzeit auf
italienischem Boden - natürlich
Pizza. Wie sollte es auch anders sein?
Mit wohlgeschlagenen Mägen und bei 10°C
mit Sonne, legten wir auch die
restlichen Kilometer über Kilometer
zügig zurück. Gegen 16:00 Uhr erreichten
wir schließlich unser Hotel in Castel
D'Ario, welches für das Wochenende
unsere Bleibe sein sollte. Kaum
angekommen begrüßten uns schon die
ersten mehr oder weniger bekannten
Gesichter. Auch einige unserer
Teamkollegen konnten wir schnell
ausfindig machen und beschlossen, die
restliche Zeit zu nutzen, um gemeinsam
die Stadt zu erkunden. Das war leider
auch schneller getan als erwartet. Aber
das sollte uns nicht den Spaß nehmen und
so schlugen wir die restlichen Minuten
mit diversen Gesellschaftsspielen tot.
Danach ging es zum großen Dinner.
Groß im wahrsten Sinne, denn über 200
Leute auf einmal zu beherbergen, ist
schon eine Hausnummer. Mit viel Spaß,
interessanten Geschichten, irrsinnigen
Wetten und natürlich auch einem
3-Gänge-Essen, verbrachten wir den Abend
bis alle totmüde in ihre Betten fielen.
Der nächste Morgen startete zunächst mit
einem ausgiebigen Frühstück, bevor wir
uns auf den Weg in die Wettkampfhalle
machten. Einige Kreisverkehre inklusive
Extrarunden später, waren wir auch schon
da. Nach einer kurzen Teambesprechung
begannen endlich die Wettkämpfe. Bei den
Damen starteten Nicole aus
München, Franzi, Sandra
und bei den Herren Marcus, Paul,
Marwin aus Aalen und Emilio aus
Köln. Zunächst gaben alle ihr Bestes in
den Einzelkategorien, auch wenn
nicht alles immer perfekt lief. Der Ein
oder Andere konnte sich sogar über die
Vorrunde hinaus kämpfen. Am Ende
schaffte jedoch keiner den Sprung auf
das begehrte Einzelpodest, sammelte
dafür aber umso mehr Erfahrungen. Gerade
in Vorbereitung auf die
Weltmeisterschaft im Sommer, war so ein
Vergleich auf internationaler Ebene ganz
praktisch. So wissen wir an welchen
Stellen noch geschraubt werden muss und
können im Training daran arbeiten. Neben
den Einzelwettkämpfen standen auch noch
die Teamkategorien in Kata und
Kumite an. In Kata konnte weder das
Damen- noch das Herrenteam etwas
ausrichten. Besser sah es im Kumite
aus - während die Herren in der ersten
Runde leider gleich auf den späteren
Sieger Belgien trafen, erkämpften sich
die Damen ihren Platz im Finale.
Dort mussten sie sich leider Italien
geschlagen geben, konnten dafür aber die
Silbermedaille mit nach Hause
nehmen. Nach der Siegerehrung hieß es,
schnell unter die Dusche hüpfen und ab
zur Sayonarafeier. Diese fand
glücklicherweise gleich im Restaurant
des Hotels statt, so dass der (Rück-)Weg
ziemlich kurz war. Bei Wein und Wasser
amüsierten wir uns, tauschten
Geschichten aus und brachten uns mit
kleinen Denkspielen gegenseitig an den
Rand der Verzweiflung. Für die nötige
Unterhaltung sorgte, neben der normalen
Musik, die Karaokemaschine. Getrieben
von einer Idee, überzeugten wir Paul
auch von einer kleinen musikalischen
Darbietung. Mit der Unterstützung
von einigen Italienerinnen und uns
Teamkollegen performte er standesgemäß
zu Britney Spears und eröffnete damit
auch die Tanzfläche, wo alle ausgelassen
den Abend ausklingen ließen. Nach einem
letzten Drink an der Hotelbar in den
frühen Morgenstunden, kroch auch der
Letzte unter seine Bettdecke.
Am Sonntag fand noch der Shogun Cup
- das Turnier für den Nachwuchs statt.
Unsere Starter, die natürlich nicht bis
zum Ende mitfeierten, erwarteten uns
bereits beim Frühstück. Nach dem
Auschecken und mit gepackten Sachen ging
es ein letztes Mal zur Halle. Dort
sicherten wir uns einen Platz auf der
Tribüne, während Marcus und Paul als
Coach fungierten. An den Start gingen
dabei Kaan aus Köln (1. Platz
Kata, 3. Platz Kumite und bester
männlicher Teilnehmer), Paul (2.
Platz Kata, 3. Platz Kumite) und Gazi
(2. Platz Kumite) aus Oberkochen und
Marwin aus Aalen (2. Platz
Kumite). Leider konnten wir die
Wettkämpfe nicht bis zum Ende
mitverfolgen, da uns ja noch über 12
Stunden Fahrt bevorstanden. Natürlich
drückten wir weiter die Daumen und
machten uns auf den Rückweg. Die
erste Teilstrecke steuerte uns Paul
sicher durch die Prärie. Nach dem
obligatorischen Abendessen bei der
Goldenen Möwe, übernahm Marcus und
steuerte uns direkt Richtung Heimat.
Diese erreichten wir dann auch
irgendwann in den frühen Stunden des
Montags. Völlig ausgepowert und
mit Schmerzen im Hintern freuten sich
alle auf ihr Bett. Es war echt ein super
schönes Wochenende mit ganz viel Spaß
und vielen neuen Erfahrungen.
Oss Sandra
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