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Nagai Cup in Unterschleißheim/München - 09. April 2022

 

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Wenn man an den letzten Karate-Wettkampf zurückdenkt, landet man im Jahre 2019. Ganze 2,5 Jahre ist es nun her. Umso mehr freuten wir uns, dass der Nagai Cup 2022 endlich wieder stattfinden konnte. Dieser Einladung vom Dojo Edo folgten wir natürlich - denn wir waren heiß auf Wettkämpfe, auf das Adrenalin im Pool - kurz gesagt: Wir hatten einfach richtig Bock! Da waren wir aber nicht die Einzigen. Neben den Startern aus Deutschland waren auch die Nationalteams aus Österreich, Italien und der Schweiz vertreten. Quasi internationales Feeling als Vorbereitung auf die Europameisterschaft? Definitiv! Wie erfolgreich wir Torii-Kämpfer uns letztlich geschlagen haben, könnt ihr hier nachlesen...

Bereits am Freitag machte sich eine kleine Torii-Truppe auf den Weg ins bayrische Unterschleißheim. Mit am Start waren dabei Thomas und Hagen, Jessica, Theresa, Tobi (der Kleinere), Hauke und Sandra. Während die beiden Ersteren die Kontrolle über das Vehikel übernahmen, sorgte der Rest für die notwendige Unterhaltung auf unserer über 5 Stunden langen Autofahrt. Neben plötzlichem Schneefall, spontanem Aufblinken von irgendwelchen Warnhinweisen bis hin zur obligatorischen Pause bei McDonalds war alles dabei. Am späten Abend erreichten wir schließlich unser Übernachtungsdomizil. Überrascht von der Anwesenheit des italienischen Nationalteams, suchten wir uns noch ein leeres Fleckchen in der Halle, packten die Schlafsäcke aus und machten es uns gemütlich. Zu unserer kleinen Runde gesellten sich noch die zwei Kämpfer aus Löbau und wir genoßen den restlichen Abend bei Nudelsalat, Kuchen, Gemüsesticks und Co.

Der nächste Morgen nahte. Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht (ja, wir sind es einfach nicht mehr gewohnt auf den Matten zu schlafen...) frühstückten wir gemeinsam. Danach gings es vollbepackt mit Rucksack, Futter-Vorräten für eine Großfamilie und dem riesigen Wanderpokal aus dem Jahr 2019 Richtung Wettkampfhalle. Dort bezogen wir unsere Plätze auf der Tribüne, schwatzten mit altbekannten Gesichtern und bereiteten uns auf die bevorstehenden Kämpfe im Pool vor. Neben dem italienischen Nationalteam, reisten auch die Teams aus Österreich und der Schweiz an. Es sollte also spannend werden...

Los ging es mit den Kämpfen des Nachwuchsturniers. Den Anfang machten dabei unsere Wettkampf-Neulinge Tobi und Hauke. Trotz anfänglicher Nervosität und dem ein oder anderen Schusselfehler, kämpften die beiden sich super durch Kata und Kumite. Am Ende sicherte sich Tobi in Kata einen souveränen 1. Platz und im Kumite den 3. Platz. Auch Hauke zeigte, was in ihm steckt und sicherte sich Platz 2 im Kumite. Weiter ging es mit den Mädels Jessica und Theresa. In Kata lieferten sich alle Teilnehmer ein sehr knappes Rennen und am Ende konnte Theresa sich den 4. Platz sichern. Im Kumite zeigten die Mädels, was sie beim Training gelernt hatten. Keine Spur mehr von Angst vorm Freikampf. Vielmehr eine Portion gesundes Selbstbewusstsein und Entschlossenheit - auch wenn es am Ende für keine der vorderen Platzierungen gereicht hat.

Nach einer kleinen Pause ging es weiter mit dem Nagai Cup. Hagen und Thomas fungierten weiter als Kampfrichter, Jessica und Sandra gingen für Torii an den Start. In Kata zeigten beide eine gute Leistung, konnten bei der Medaillenvergabe jedoch nicht mitreden. Im Kumite lief es dafür umso besser. Nach einigen spannenden Kämpfen sicherte sich Sandra am Ende die Bronzemedaille hinter Italien und der Schweiz. Eine gute Grundlage für die kommende Europameisterschaft. Am Ende des Nagai Cups stand noch eine Art "Länderkampf" in Form eines Team-Kumites an. Für Deutschland gingen bei den Damen Sandra, Jessica und Anna-Maria (Tesshu Dojo) an den Start. Am Ende sicherte sich das Team den 2. Platz hinter Italien. Bei der nachfolgenden Siegerehrung wurde auch der Wanderpokal für den besten Kämpfer weitergegeben - dieses Mal an den Kumite-Gewinner der Herren aus Italien. Anschließend machten wir uns gleich auf den Rückweg in die Heimat. Die Rückfahrt gestaltete sich doch eher ruhig. Wir analysierten und reflektierten den ereignisreichen Tag, um neuen Input fürs Training zu finden - natürlich um bei der nächsten Meisterschaft wieder voll angreifen zu können!

Oss Sandra