Bericht_2014_DM2014_Text

Text, Fotos und Layout: Sandra (Torii)

Am 04. Oktober war es wieder soweit … die Deutsche Meisterschaft stand in den Startlöchern. Dieses Jahr führte uns der Weg in die Stadt Neuburg an der Donau, wo das ausrichtende Dojo Kiyomasa zu spannenden Wettkämpfen eingeladen hatte.

Da durfte Torii natürlich nicht fehlen. Eine kleine Gruppe von sechs Karatekas, bestehend aus Mario, Thomas, Anne, Rene, Max und Sandra, machte sich bereits am Freitag auf den Weg nach Bayern. In alter Manier übernahm Thomas Sensei das Steuer und düste mit gefühlten 200 km/h über die Autobahnen Deutschlands. Nach ungefähr der Hälfte der Strecke fand dann ein gemütliches Essen in einer der bekannten Schnellrestaurants auf dem Rastplatz statt. Nachdem wir uns alle den Magen vollgeschlagen hatten, ging es schnurstracks weiter Richtung Neuburg. Nach über 4 Stunden Autofahrt schafften wir es schließlich zur Übernachtungshalle. Hier wurde dann noch etwas Karate trainiert, alte Bekanntschaften wieder aufgefrischt und bis tief in die Nacht noch geschwatzt. Irgendwann fand auch der Letzte den lang ersehnten Schlaf, der eine mehr, der andere weniger.

Am nächsten Morgen ging es dann früh raus. Während die anderen Dojos in Nullkommanichts aus der Halle verschwunden waren, ließen wir uns Zeit und genossen ein gemeinsames Frühstück. Anschließend hieß es auch für uns, Sachen zusammenpacken und ab in die Wettkampfhalle. Dort erwarteten uns altbekannte Gesichter sowie ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Fast pünktlich ging es nun endlich mit der Nachwuchsmeisterschaft los. Nach der Begrüßung starteten die Wettkämpfe, wobei Mario und Thomas als Kampfrichter im Einsatz waren und Rene als moralische Unterstützung diente sowie fleißig Fotos schoss.

Als erstes war Theresa am Start, welche am frühen Morgen selbst anreiste. Sie startete in der Kategorie K1 (Kinder bis 11 Jahre, 8.-7. Kyu). In der Disziplin Kata zeigte Theresa, was sie im Training alles gelernt hatte und sicherte sich letztlich den 3. Platz sicherte. In der Kategorie NH1 (Herren ab 16 Jahren, 8.-6. Kyu) ging Max für uns an den Start. Für ihn war es die erste Meisterschaft überhaupt. Leider musste er sich in Kata als auch in Kumite seinen Gegnern geschlagen geben, was mit Sicherheit auch der Aufregung geschuldet war.

Bei den Damen ab 16 Jahren (ND2, 5.-4. Kyu) ging Anne an den Start. Trotz eines geringen Starterfeldes zeigte sie, was sie in den letzten Jahren alles gelernt hatte. In Kata konnte sie sich 1. Platz sichern. Aber auch in Kumite spielte Anne ihre Stärken aus und nahm die Silbermedaille mit nach Hause. In der Kategorie ND3 (Damen ab 16 Jahren, 3.-1. Kyu) startete Sandra für Torii. Sowohl in der Kata als auch im Kumite gab sie ihr Bestes, musste sich jedoch der starken Konkurrenz geschalgen geben.

Die letzten Disziplinen waren die Mannschaften. Torii hatte bereits im Vorfeld ein Damenteam, bestehend aus Anne, Sandra und Franzi, wettkampfbereit gemacht. Jedoch musste Franzi die Meisterschaft aufgrund einer Krankheit kurzfristig ausfallen lassen. Das hinderte Anne und Sandra aber nicht, auf Medaillenjagd zugehen. Auf die Schnelle suchten sie Ersatz und wurden schließlich beim Dojo Kashiwa Großenhain fündig. Zusammen mit Nena sicherten sie sich im beschaulichen Starterfeld die Bronzemedaille, ohne einmal gemeinsam trainiert zu haben.

Direkt im Anschluss an die Wettkämpfe fand die Siegerehrung der Nachwuchsmeisterschaft statt, bevor es mit der eigentlichen Deutschen Meisterschaft weiterging. Bei der Deutschen Meisterschaft ging für Torii leider keiner an den Start. Michael Pozzo musste auch aufgrund einer hartnäckigen Erkältung zu Hause bleiben. Das Starterfeld hielt sich dabei stark in Grenzen, lediglich 18 Kämpfer zeigten was sie konnten. Trotzdem waren die Kämpfe sehr ansehenswert und am Ende des Tages durfte sich Paul von Ouchi über den großen Wanderpokal freuen, aufgrund seiner sehr guten Leistungen in Kata (3. Platz) sowie in Kumite (1. Platz).

Gegen 19 Uhr brachen wir dann wieder ins geliebte Dresden auf. Auch auf der Rückreise saß Thomas wieder sicher hinterm Steuer. Gewohnt hielten wir in der Hälfte des Weges an, um uns mit den Köstlichkeiten des Schnellrestaurants den Magen zu füllen und düsten danach geradewegs in die Heimat. Tief in der Nacht angekommen, machte sich jeder auf den Weg in die eigenen vier Wände, um endlich ins gemütliche Bett zu fallen.

Alles in Allem war es wieder eine gelungene Meisterschaft. Mit einer Bilanz von 1x Gold, 1x Silber und 2x Bronze bei nur 4 Startern konnte Torii dennoch zufrieden sein. Ein großer Dank gilt auch dem Dojo Kiyomasa für die sehr gute Organisation und Gastfreundlichkeit.

Oss. Sandra ;)

Hier noch ein paar Schnappschüsse die zwischen Spaß und Konzentration entstanden sind: