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Braun-Schwarzgurt-Lehrgang

Leipzig, den 23/24.Januar.2010

ein Bericht von Marcus (Torii)

Der Braun-Schwarzgurtlehrgang am Wochenende 23.-24.Jan.2010 in Leipzig bildete den anspruchsvollen Auftakt in das Karate-Jahr 2010. Von unserem Dojo Torii waren Thomas Rockmann, Michael Pretzsch, Marcus Quidenus, Ole Kilinc und René Grellert dabei. René war das erste Mal auf solch einem Lehrgang mit von der Partie und konnte sich so mental noch besser auf seine anstehende Prüfung auf braun vorbereiten.

Angekommen, angemeldet, umgezogen und Akio Nagai Shihan und Eugen Landgraf Sensei angegrüßt, freute man sich alle wiederzusehen. Rasch füllte sich die sehr warme Turnhalle mit um die 60 Karate-Ka, und das Training konnte relativ pünktlich beginnen.

Nach einer ausgiebigen und effektiven Erwärmung durch Marco Wäger lässt Nagai Shihan sehr viele verschiedene Partnerübungen trainieren, wie Jyiu-Ippon Kumite und andere Kombinationen. Er lässt oft die Partner durchwechseln, wodurch jeder die Gelegenheit bekam mit unterschiedlichen Partnern zu trainieren.

In mehreren kleinen Pause konnte man oft genug durchatmen und die Anstrengung hielt sich im Rahmen.

Ein Highlight des Trainings war wohl das Happo-Kumite, wobei ein Kämpfer in der Mitte nacheinander von allen 4 Seiten angegriffen wurde und er so schnell, effektiv und sauber wie möglich sich bewegen, abwehren und auskontern musste. Für all diejenigen, die sich dabei nicht geschont haben und in den 8 verlangten KIME-Runden von der ersten Runde an alles gegeben haben, war das wohl die Burn out-Übung des Tages.

Danach folgte eine ausgiebige Kata-Trainingseinheit für die 4 Kata Bassai Dai, Jion, Enpi und Kanku Dai, geleitet von Eugen Landgraf Sensei. Er unterbrach oftmals nach jeder Technik um auf wesentliche Dinge einzugehen, erklärte sie und zeigte sie vor.

Somit hatte man genug Gelegenheit eigene Ablaufschwächen und Fehler zu beseitigen.

Damit ging dann eine sehr ausgeglichene und intensive Trainingseinheit zu Ende.

Nachdem alle, die in der Halle schliefen, ihr Lager aufgebaut hatten, wurde der Abend gemeinschaftlich im Bayrischen Hof mit viel Bier und köstlichen Speisen bis in den nächsten Tag hinein verbracht.

Am Sonntag zeigte sich dann, wer am meisten wegstecken kann und trotz langer Nacht noch fit ist. Das Training stellte sich als extrem anstrengend heraus und jeder der vielleicht doch etwas Winterspeck angelegt hatte, bereute dies jetzt. Der Schwerpunkt des Trainings lag offensichtlich auf Kraftausdauer und Kampfgeist, und jeder, der hier in den oft endlosen Partnerübungen an seine Grenzen gebracht wurde, weiß nun,  was er in diesem Jahr zu tun hat. So soll es ja schließlich im ersten Lehrgang des Jahres auch sein.

Der krönende Abschluss war der „corridor-of-death“. Ungefähr 2/3 stellten sich durch die gesamte Halle in 2 Reihen auf und der Rest musste 2 Durchläufe lang im Zickzack jeden einzelnen links und rechts Angreifen und/oder auskontern. Danach Wechsel und die Nächsten waren dran. Wer spätestens dort nicht an seine Grenzen geraten ist, hat sich eindeutig zu sehr geschont.

So ging dann auch die 2. Trainingseinheit zu Ende, und somit ein sehr lohnenswerter Lehrgang, der viel Spaß gemacht hat und sehr lehrreich war, sei es im Bezug auf Techniken oder auf die körperliche Fitness.

Nächstes Jahr sehr gerne wieder :o)

Oss.

   02.Feb.2010